Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) setzt auf innovative Lösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung und des Besuchererlebnisses. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Anschaffung eines interaktiven Roboters, der Patienten und Besucher begleitet, informiert und unterhaltet. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kann der Roboter eine grosse Hilfe sein, sich im SPZ zurechtzufinden. UMB hat die Evaluation und Einführung mit Expertise und Erfahrung unterstützt.
Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum ist eine private Spezialklinik in Nottwil und ein führendes Zentrum für Forschung und Lehre im Bereich der Paraplegie. Die Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit Querschnittlähmungen. Sie ist die Kerninstitution der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG). Das SPZ verfügt über 204 Betten für stationäre Patienten. Im Jahr 2023 wurden 1569 Patienten stationär aufgenommen und insgesamt 59’893 Pflegetage geleistet. im SPZ arbeiten 540 Menschen. Robotertechnologien werden im Paraplegiker-Zentrum eingesetzt, um die Mobilität und Rehabilitation von Patienten mit Querschnittlähmung zu verbessern.
Die Entscheidung für einen interaktiven Roboter
Der Roboter, für den man sich im SPZ entschied, kommt von Temi, einem multinationalen Robotics-Unternehmen, dessen Roboter sich durch intuitive Bedienung und vielseitigen Funktionen auszeichnen. Im SPZ sollte der interaktive Roboter besseren Patienten- und Besucherdienst ermöglichen: Er muss in der Lage sein, Informationen und Wegbeschreibungen zu geben, Fragen zu beantworten und zu unterhalten. Der Roboter muss gut sichtbar und für alle Nutzer, inklusive Rollstuhlfahrer, problemlos erreichbar sein, um die Anforderungen zu erfüllen und die Mobilität und Orientierung zu verbessern. Ein guter Zugang zum Touchscreen muss gewährleistet, und die Bedienung des Roboters muss für alle Nutzer einfach und intuitiv möglich sein – besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Ein smarter Begleiter
Temi, der freundliche Roboter am Eingang, empfängt Patienten und Besucher und führt sie zuverlässig zu ihrem Ziel im Gebäude. Temi wurde nicht nur aufgrund seines für Rollstuhlfahrer ideal positionierten Displays gewählt, sondern auch wegen seiner offenen Plattform, die die Erweiterung mit weiteren Funktionen, wie zum Beispiel Lift-Transport, ermöglicht. Temi überzeugt mit seinen inneren Werten, wie KI-gestützter Navigation: Das LBI-Temi-Navigationssystem gehört zu den besten auf dem Markt und sorgt für die reibungslose Orientierung im Gebäude. Der Roboter bietet ausserdem ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Eine noch nicht optimal gelöste Herausforderung ist die Spracherkennung. Umgebungslärm ist ein Thema. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Hand- und Fingerfunktion ist die Sprachsteuerung aber eine ideale Lösung. Deshalb arbeiten die Spezialisten im SPZ aktiv an einer Optimierung der Spracherkennung.
Wegbereiter für die Zukunft der Patientenversorgung
Im SPZ ist Temi mehr als nur ein Roboter – er ist ein Sinnbild für Innovation und die Entschlossenheit, die Zukunft der Patientenversorgung aktiv zu gestalten und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Temi ist darüber hinaus ein Impulsgeber und sorgt für Begeisterung – sowohl bei Patienten und Besuchern als auch beim gesamten Team. Die Diskussionen rund um den Roboter fördern das Bewusstsein für Robotik und inspirieren für neue, visionäre Ideen. In Zusammenarbeit mit Schindler wird zum Beispiel an einem innovativen Projekt gearbeitet, das Temi die Fähigkeit zur selbstständigen Liftnutzung verleihen soll. So wird er Patienten Etagen-übergreifend begleiten können und ihnen den Weg zu ihrem Ziel erleichtern. Durch die Integration von Augmented Reality-Technologien wie Microsofts HoloLens, die bereits von schwerstbehinderten Patienten genutzt werden, sollen Temis Fähigkeiten weiter ausgebaut werden.
KI und Robotik für ein besseres Leben
Die Implementierung von KI-Lösungen steht im Zentrum der SPZ-Strategie, um Temis Intelligenz und Interaktionsfähigkeit zu verbessern. So kann er noch individueller auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen und ihnen ein Höchstmass an Unterstützung bieten. Die Einführung des Unitree G1 Humanoid Agent AI Avatars, der in der Klinik geplant ist, stellt einen weitere Innovationsschritt dar. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses humanoiden Roboters (beispielsweise als Rollstuhlschieber) unterstreichen das Ziel, die Mobilität und Selbstständigkeit der Patienten zu fördern. Diese innovativen Technologien ermöglichen neue Dimensionen der Patientenbetreuung und tragen zu einem besseren Leben für Menschen mit Behinderung bei.
Wegbereiter für weitere Entwicklungen
Mit Temi steht Technologie mit Herz und Verstand im Paraplegiker-Zentrum im Einsatz. Der smarte Roboter bringt Technologie auf sympathische und nahbare Weise zu den Menschen. Er erfüllt relevante Aufgaben und unterstützt Patienten und Besucher auf vielfältige Weise – in einem sensiblen Umfeld.
Temi wird als Wegbereiter für weitere zukunftsweisende Entwicklungen im Zentrum gesehen. Die UMB hat als starker Partner mit ihrer Expertise in der Beratung und Unterstützung bei der Evaluation und Einführung von Temi einen wichtigen Teil beigetragen. Durch die enge Zusammenarbeit wurden die Möglichkeiten des Roboters optimal ausgeschöpft und gleichzeitig die Bedürfnisse des Umfelds berücksichtigt. Temi ist mehr als nur ein Roboter: Er ist ein Sinnbild für den erfolgreichen Einsatz von Technologie im Dienst des Menschen.
Dank UMB und Temi wird die Lebensqualität im Paraplegiker-Zentrum verbessert und die Arbeit patientenfreundlicher und effizienter.
Zitat
«UMB hat mit Top-Expertise in Beratung und Unterstützung bei der Evaluation und Einführung von Temi überzeugt. Durch die enge Zusammenarbeit wurden die Möglichkeiten des Roboters optimal genutzt und die Bedürfnisse des sensiblen Umfelds berücksichtigt.»
Hans Wyss, Projektleiter Digitalisierung Innovation Transformation, Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwi