Samstag, Mai 24

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich mithilfe von ausgebildeten Fachkräften vor Cyberattacken zu schützen. Denn die Angriffe verursachen oft hohe Kosten. Die Hochschule Luzern (HSLU) bietet deshalb ab dem Herbstsemester 2025 den neuen «Master of Science (MSc) in Information and Cyber Security» an. Er ergänzt den bereits erfolgreichen Bachelor in diesem Themengebiet.

In der heutigen digitalen Welt ist Cybersicherheit unverzichtbar. Sie schützt wichtige Infrastrukturen, bewahrt sensible Informationen und sichert wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität.

Mit dem «Bachelor of Science in Information and Cyber Security» bildet die Hochschule Luzern bereits heute hochqualifizierte Cyber Security Fach- und Führungskräfte aus, die auf Bedrohungslagen professionell reagieren können. Ab dem Herbstsemester 2025 bietet das Departement Informatik der HSLU neu auch den dazugehörigen «Master of Science (MSc) in Information and Cyber Security» als direkten Anschluss an. Dies hat der Konkordatsrat der Hochschule Luzern an seiner Sitzung vom 27. September 2024 beschlossen.

Mangel an Führungskräften

Im Studium erlernen die Studierenden technische Themen der Cyber Security und wichtige Führungskompetenzen. «Auf dem Arbeitsmarkt fehlen derzeit vor allem Führungskräfte im Bereich Cyber Security. Also Fachleute, die sich nicht nur mit Fragen der Cybersicherheit beschäftigen, sondern ihren Bereich verantworten und vorantreiben sowie ein Team führen können», sagt Studiengangsleiter Florian Wamser.

Der Studiengang bietet ein spezialisiertes Programm an, das vollständig auf die Cyber Security ausgerichtet ist. «Das ist schweizweit einzigartig und europaweit selten. Alle Module haben einen direkten Bezug zu Cyber Security und bieten eine umfassende Ausbildung», so Wamser. Der Schwerpunkt liegt dabei insbesondere auf praxisnaher, technischer Cybersicherheit. Die Studierenden arbeiten mit echten Beispielen, analysieren Fälle und nehmen an Übungen teil, um ihre Kompetenzen zu vertiefen.

Über 100 Cyber Security-Vorfälle in der Zentralschweiz

Die zunehmende Zahl von Cyberangriffen zeigt, wie wichtig gut ausgebildete Expertinnen und Experten sind. In diesem Jahr gab es bisher pro Woche über 1000 gemeldete Vorfälle in der Schweiz. Jedes dritte KMU war bereits betroffen. In der Zentralschweiz kam es in den vergangenen zwei Jahren zu über 100 relevanten Vorfällen. «Das ist eine beunruhigend hohe Zahl. Cyber Security in Unternehmen ist deshalb wichtiger denn je. Sie spielt im Management und in der strategischen Planung auf höchster Ebene eine immer wichtigere Rolle», ist Florian Wamser überzeugt. Die HSLU möchte mit dem neuen Studiengang einen wichtigen Beitrag leisten.

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